
Europäischer Markt
Der Rückgang des $ im Gegensatz zum € und der Erntedruck aus dem Schwarzen Meer hat erneut die Preise nach unten gezogen. Weizenpreise an der Euronext und CME haben einen Tiefpunkt erreicht. Die Abwärtsentwicklung war ganz besonders stark für den September 17 Kontrakt.
Mit den aktuellen Preisniveaus kehren die Käufer wieder auf den Märkten zurück. Demzufolge hat Saudi-Arabien 490 000 t Weizen aus optionaler Herkunft gekauft. In Deutschland erwarten die Marktteilnehmer die ersten Ernteberichte und Qualitätsmeldungen nach den starken Niederschlägen der vergangenen Wochen obwohl noch manche Regionen geerntet werden müssen.
Maispreise haben sich ebenfalls nach unten entwickelt in einem Kontext wo die EU ihre Ertragsschätzung für 2017 nach oben korrigiert hat (6.93 t/ha). Tatsächlich hat sich die Lage in Ost-Europa verbessert.
Der Rapsmarkt entwickelt sich nach unten und nähert sich für den November 2017 Kontrakt dem Unterstützungsniveau bei 365 €/t.
Amerikanischer Markt
Die Soja Kulturbedingungen der USDA haben sich gestern von 1 Punkt verbessert im Vergleich zur vorigen Woche. 60% der Sojafläche sind als „gut bis exzellent“ bezeichnet. Trotz dieser Verbesserung haben sich die Sojapreise gestern stabilisiert wegen neuen Exportverkäufen der Ernte 2017 von 661 000 t.
Bei Mais hat die USDA 62% der Flächen als gut bis exzellent benotet. Zählungen in den Feldern für das Farm Journal Midwest Crop Tour zeigen bessere Erträge als letztes Jahr in Ohio (164.62 bu/acre) aber schwächere in South Dakota (147.97 bu/acre). Die Unsicherheiten die mit einer Ertragsprognose verknüpft sind verstärken die Idee das die Prognose der USDA im August geändert sein könnte.
Die Weizenernte in den USA schreitet weiter vorwärts während Preise einen neuen Tiefpunkt für die Ernte 2017 in Chicago erreichen…
Markt Schwarzes Meer
Das neue Tiefdruckgebiet das momentan über die Ukraine und im Süden Russland liegt sollte in den drei nächsten Tagen die Temperaturen von ungefähr 10 Grad Celsius sinken lassen. Günstige Niederschläge werden ebenfalls in den ukrainischen Ebenen und in den Südlichen Regionen Russlands erwartet. Diese sind ganz besonders für die Maispflanzen und Sojabestände die unter Trockenstress gelitten haben günstig.
Rapspflanzen die in trockenen Bedingungen ausgesät wurden, werden auch von diesen Regenfällen profitieren.