Analysen 24/11/2017

Europäischer Markt

Weizenpreise haben ihren Tiefsten Punkt des Jahres an der Euronext getestet in einem Kontext, in dem die Exporte nicht ausreichen und hinter den Zielen der USDA zurückbleiben.

Weizenexporte der Europäischen Union lagen beispielsweise nur um etwa 365 000 t und somit 8.1 Mt seit Beginn der Kampagne im Vergleich zu 10.1 Mt letztes Jahr zur selben Zeit.  Gerstenexporte liegen diese Woche um etwa 160.000 t und steigen insgesamt auf 2.13 Mt, verglichen mit 1.73 Mt im Vorjahr.

Wie erwartet hat Saudi-Arabien gestern einen neuen Tender für 720 000 t Futtergerste veröffentlicht. Preisangebote müssen spätestens heute eintreffen, für Lieferungen im Januar/Februar.

Die Internationale Getreiderat (IGC) hat gestern seine monatlichen Schätzungen veröffentlicht. Die Organisation korrigiert ihre Schätzung der Weltmaisproduktion um +6 Mt auf 1.04 Milliarden Tonnen im Vergleich zum letzten Monat. Die Weizenproduktion wird um 1 Mt auf 749 Mt erhöht. Die Sojaproduktion liegt unverändert bei 348 Mt.

Nach Angaben des argentinischen Landwirtschaftsministeriums wird die Weizenproduktion dieses Jahr 18 Mt erreichen. Die Maisfläche wird auf 8.8 Mha und die von Soja auf 16.8 Mha geschätzt.

Der Euro entwickelt sich weiter in einer engen Spanne um 1.1850.

Der Raps an der MATIF ist im Schlepptau der Palme gefallen. Heute Morgen werden nur wenig Veränderungen erwartet.

Amerikanischer Markt

Die amerikanischen Märkte waren gestern geschlossen.

Sie eröffnen heute für einen halben Tag.

Markt Schwarzes Meer

Nikolaï Gorbachov Präsident der Ukrainischen Getreide Exporteure hat am Dienstag ein Gespräch über die Logistik Probleme in der Ukraine gehalten.

Tatsächlich werden zurzeit 1100-1200 Güterwagen jeden Tag geladen während letztes Jahr zur selben Zeit 1700-1800 geladen wurden. Ukrzaliznytsia, die offizielle Frachttransportfirma kann momentan nur 25 % der Aufträge erfüllen.

Der Verband der Getreideexporteure unterstützt die Frachtpreiserhöhung, möchte aber das die Organisation nächstes Jahr komplett neu überarbeitet wird. Der Verband fordert insbesondere eine Verbesserung der Frachtorganisation, aber auch ein nationales Investitionsprogramm, um das Defizit in der Zukunft zu decken. Das Land hat bereits 16.000 Waggons und benötigt laut Gorbatschow weitere 5.000 Waggons um den raschen Anstieg der Getreide -und Ölsaatenproduktion zu begleiten.